Den Anfang machte der 356 Speedster, der auf Anfrage des amerikanischen Importeurs Max Hoffmann gebaut wurde. Er wünscht sich einen günstigen Porsche mit reduzierter Ausstattung, der weniger als 3.000 Dollar kostet. Im Herbst 1954 ließ Porsche eine gegenüber dem 356 America Roadster deutlich preisgünstigere Version folgen, die erstmals den Begriff „Speedster“ im Modellnamen trägt und schnell auch im Motorsport für Furore sorgte. Sie kombinierte die Stahlblechkarosserie des Cabriolets mit einer flachen Frontscheibe, reduzierter Innenausstattung und einem Notverdeck. In den USA kostete der 356 1500 Speedster gerade einmal 2.995 US-Dollar und wurde in den sonnigen Küstenstaaten zum Renner. Auch Hollywood-Ikone und Hobby-Rennfahrer James Dean entschied sich für dieses puristische, allein dem Fahrspaß verpflichteten, Modell und macht es damit zur Legende.

Erst 1989, kurz vor dem Produktionsende des 911er G-Modells, holte Porsche das Konzept wieder aus der Schublade und krönte damit diese Reihe. Ebenso folgte eine Speedster-Version auf Basis des 964 im Modelljahr 1994. Auf Basis der schmalen Rohkarosserie des 964 Carrera 2 Cabrios entstand der Speedster mit flacher Frontscheibe, Notverdeck und verlängerter Verdeckabdeckung inklusive der zwei charakteristischen ‚Höckern‘ hinter den Sitzen. Unter das Blechkleid wanderte das Sportfahrwerk aus dem 964 Carrera RS, von dem auch die Außenspiegel, die Türverkleidungen und die Sportsitze stammten. Auch heutzutage ist der Speedster noch aktuell, das 991.2 Speedster Modell basiert auf dem GT3 und wird mittlerweile auch zu einem hohen Premium über Neupreis gehandelt.

Das Gutachten wurde durchgeführt am 22.04.2022 durch den Sachverständiger Peter Beckert, Classic Data Partner, Mitglied im Classic Car Refugium und zertifizierter Fahrzeugprüfer des ADAC FIVA. 

Es handelt sich dabei um eine Fahrzeugbewertung. Im Gegensatz zum Kurzgutachten, welches auf einer oberflächlichen Sichtprüfung beruht, wurde das Fahrzeug umfassend und genau untersucht und nach klar definierten Vorgaben in einer Zustandsnote klassifiziert. Der Sachverständige untersuchte dazu die Identität, Historie und vorhandene Unterlagen. Anschließend wurde der Zustand des Fahrzeugs begutachtet. Untersucht und fotografisch dokumentiert wurde die Historie, Karosserie, Lackierung, das Fahrwerk, Bremsanlage und Bereifung, Motor und Getriebe, Innenausstattung, (Sonder-)Ausstattung, Chrom und Anbauteile und Verglasung.

Für die Einstufung des Wiederbeschaffungswerts wird der technische und optische Zustand, die Ausstattung sowie die Marktlage, der Beliebtheitsgrad und der automobilhistorische Stellenwert des Modells berücksichtigt. Es ergibt sich ein Wiederbeschaffungswert in Höhe von 190.000 € bei einer Gesamt-Zustandsnote 2+.

Das gesamte Gutachten steht Ihnen unter „Dokumente“ zur Verfügung.

Das Fahrzeug steht in einer abgesperrten Lagerhalle auf dem Firmengelände der Premium Youngtimer GmbH und ist vollversichert. Die Deckungshöhe wird durch die Bewertung des Sachverständigen bestätigt. Dieser liegt aktuell 15,15 % über dem Gesamterwerbspreis (Stand: 22.04.2022).

Während der Projektlaufzeit wird das Fahrzeug von unserem Classic Cars Partner professionell gelagert und instand gehalten. Durch die Berücksichtigung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Überwachungsmaßnahmen der Lagerhalle und das regelmäßige Ausfahren des Fahrzeugs werden Risiken durch Standschäden minimiert.